2. Quartal 2015

16. Juli - 26. August 2015: Sommerferien


Veranstaltung am 24. Juni 2015, Prof. Kurt Scharnberg
Supraleitung – Widerstandslos in die Energiewende?
Supraleitung bedeutet, dass elektrische Kabel keinen Widerstand haben, womit im Prinzip verlustlose Übertragung elektrischer Energie möglich ist. Leider muss man die Kabel auf eine (sehr) tiefe Temperatur abkühlen, damit sie in diesen supraleitenden Zustand übergehen. Das ist möglich, aber teuer und deshalb findet Supraleitung bisher nur in der Grundlagenforschung und der Medizin Anwendung.
Vor knapp 30 Jahren wurden neue supraleitende Materialien entdeckt, die man nur mit flüssigem Stickstoff kühlen muß, um sie technisch anwenden zu können. So jubelte die Bildzeitung am 2. 7. 1987 "Strommasten verschwinden''. Wieso also wird heute hochemotional über Stromtrassen zur Verteilung von Windenergie gestritten?
Der Vortrag zeigt, warum es sehr viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit erfordert hat, supraleitenden Kabel herzustellen. Erst vor gut einem Jahr wurde ein 1km langes Kabel in Essen im Rahmen eines subventionierten Feldversuchs verlegt!
Außerdem gibt es noch andere - überraschende - Anwendungen dieser Materialien bei der Stromerzeugung und der Stromverteilung.

Veranstaltung am 27. Mai 2015, Dr. Ilja Bohnet
Phänomen Licht – Vom Mysterium zur Hightech-Erscheinung
Licht ist nicht nur elementare Lebensvoraussetzung für Menschen, Tiere und Pflanzen, sondern seit jeher auch ein zentraler Bestandteil von Kultur und Wissenschaft. Nicht von ungefähr hat die UN-Generalversammlung das Jahr 2015 zum „Internationalen Jahr des Lichts und der lichtbasierten Technologien“ ausgerufen. Denn in diesem Jahr fallen viele Jubiläen wichtiger Arbeiten über Licht und Optik zusammen, wie die Organisatoren betonen. Im Science Cafe werfen wir unser ganz eigenes Licht auf all diese Themen rund um das Licht.

Veranstaltung am 22. April 2015, Prof. Edgar Weckert
Geheimnisvolle Kristalle – Detektivarbeit mit Röntgenlicht
Schon seit Menschengedenken haben Kristalle die Menschen fasziniert. Ein großer Teil heutiger Hochtechnologie basiert auf kristalline Materialien, deren Eigenschaften ohne die Kenntnis des atomaren Aufbaus nicht im Detail zu verstehen sind. Während man vor 100 Jahren mehr oder weniger durch intelligentes Raten die atomare Struktur der Kristalle entschlüsselt musste, hat man über die Jahre sehr leistungsstarke Methoden entwickelt, die dem Kristallographen das Leben einfacher machen. Hierbei spielen moderne Sychrotronstrahlungsquellen und leistungsfähige Computer eine entscheidende Rolle.

 

Print this Document   Sitemap   Contact  


 
top