Veranstaltung am 26. Juni 2008 um 17 Uhr, Dipl. Phys. Julia Herzen
Was haben ein Teilchenbeschleuniger und ein Mikroskop gemeinsam?
Wissenschaftler aus unterschiedlichsten Bereichen verwenden weltweit Teilchenbeschleuniger, um in die kleinsten Strukturen hineinzuschauen. Auch am DESY gibt es einen solchen Teilchenbeschleuniger, an dem eine Menge interessanter Experimente durchgeführt werden. Wie das funktioniert und was man damit alles spannendes untersuchen kann, soll ein kleiner Ausflug in die Forschung mit Licht klären.
Veranstaltung am 19. Juni 2008 um 17 Uhr, Dr. Siegfried Schreiber
Hamburgs Weltrekordjäger – FLASH, der Freie-Elektronen-Laser
Bei neuen Lichtquellen für Spitzenforschung gilt es: immer kürzere Pulse bei immer kürzeren Wellenlängen und höheren Pulsenergien. Der Freie Elekronen-Laser FLASH am DESY macht sich recht gut in diesem 'Rennen': er erzeugt laserartiges Licht im weichen Röntgen-Bereich mit einer Brillanz im Einzelpuls, die etwa 1 Milliarde Mal grösser ist, als bei 'herkömmlichen' Synchrotronstrahlungsquellen.
Möglich wird dies durch den 'SASE'-Trick: ein geschicktes Zusammenspiel von Elektronen und wechselnden Magnetfeldern führt zu einer schnell ansteigenden Verstärkung des Lichts.
Diese bis heute in der Welt einmalige Lichtquelle eröffnet völlig neue Experimentiemöglichkeiten, die von vielen Forschergruppen eifrig genutzt wird.
Veranstaltung am 12. Juni 2008 um 17 Uhr, Dipl. Phys. Arik Willner
Unfassbar und doch messbar – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Universums
Das Universum ist für uns Menschen immer noch schwer zu verstehen. Dennoch tasten sich Physiker immer weiter vor und beginnen zu verstehen, wie alles begann und wie es vielleicht enden könnte. Dieser Vortrag soll eine Entdeckungstour durch das heutige Wissen über das Universum werden. Welche Vorstellungen haben wir vom Weltall und wie kann man diese messen? Eine spannende Reise durch Kosmologie und Astrophysik für Groß und Klein...
Veranstaltung am 5. Juni 2008 um 17 Uhr, Dr. Werner Brefeld
Wie viel Mathe braucht der Mensch? –Mathematik im Alltag
Immer wieder geraten wir in Situationen, die unsere Mathekenntnisse fordern. Welche Situationen sind das und wie bewältigt man sie, auch wenn man in Mathe keine Leuchte ist?
Wir umgeben uns auch ständig mit mathematische Dingen wie dem DIN-Papier oder dem Fußball, und mathematischen Systemen, die sich z. B. in den Werten auf Münzen und Geldscheinen, der Einteilung der Zeit, der Anzahl der Lottozahlen oder den Noten in der Musik zeigen.
Ein kleiner Exkurs nicht nur für "Mathemuffel" im Jahr der Mathematik.
Veranstaltung am 29. Mai 2008 um 17 Uhr, Dr. Frank Lehner
Außerirdisches Leben – Science oder Fiction?
In den letzten Jahren wurden mit verbesserten Messmethoden mehr als 200 Planeten ausserhalb unserers Sonnensystems entdeckt und monatlich kommen neue hinzu. Scheint der Nachweis von außerirdischem Leben oder zumindest Spuren davon nur eine Frage der Zeit zu sein oder sind wir auf der Erde am Ende doch allein? Welche Bedingungen müssen überhaupt gelten, damit sich im Verlauf von Jahrmillionen auf bestimmten Planeten Leben entwickeln kann? Wo hört bei diesen grundlegenden Fragen die Science auf und wo beginnt die Fiction? Im Science Café versuchen wir darauf einige Antworten zu geben.
Veranstaltung am 22. Mai 2008 um 17 Uhr, Prof. Dr. Georg Zimmerer
Was haben Energiesparlampen mit DESY zu tun?
Energiesparlampen liefern pro kWh etwa fünf mal mehr Licht als konventionelle Lampen, haben aber auch Nachteile: zum Beispiel müssen sie als Sondermüll entsorgt werden, weil sie Quecksilber enthalten. „Saubere“ Energiesparlampen erfordern neue Leuchtstoffe. Solche Leuchtstoffe werden von Forschern aus ganz Europa bei DESY intensiv untersucht. Das Prinzip der neuen Leuchtstoffe ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie die Quantenphysik unser tägliches Leben mitbestimmt.
Veranstaltung am 8. Mai 2008 um 17 Uhr, Dr. Judith Katzy
Über den Wolken ...oder warum Wolken nicht höher steigen als Flugzeuge
Es wird der vertikale Aufbau der Erdatmosphäre besprochen und dabei auch auf Wolkenbildung, Ozonschicht und Polarlicht eingegangen.
Und natürlich wird erklärt, warum die Wolken nicht höher steigen als die Flugzeuge.
Veranstaltung am 24. April 2008 um 17 Uhr, Mathias Brück
Abenteuer Nordatlantik – Physikalische Aspekte moderner Segelboote
HSH Nordbank Blue Race. In 21 Tagen werden die 4000 Seemeilen des Nordatlantiks unter Regatta-Bedingungen von einem neunköpfigen Team überquert. Eine Herausforderung für Team und Material. Die Natur zeigte sich dabei mit zerstörerischen Wellen bis hin zu spielenden Delphinen. Desweiteren wird das Powerboot Earthrace, welches die Erde in 65 Tagen umrunden möchte, vorgestellt.
Ein Vortrag über Offshore-Regatta-Segeln und die physikalischen Aspekte des modernen Bootdesigns, ergänzt durch Fotos der Segel-Regatta.
Veranstaltung am 17. April 2008 um 17 Uhr, Dr. Marc Hempel
Die Sonne – Ein ganz normaler Stern?
Ein flüchtiger Blick zur Sonne läßt sie gelb, rund und etwas langweilig erscheinen. Bei genauerem Hinsehen erkennt man auf der Sonnenoberfläche jedoch eine Vielfalt von Phänomenen wie Flecken, Explosionen und turbulente Strömungen.
Daraus ergeben sich Fragen, deren Antworten auch das Leben auf der Erde unmittelbar beeinflussen: Sind die auf der Sonne beobachteten Phänomene normal? Sah die Sonne schon immer so aus? Oder zeigt sie Veränderungen, die vielleicht einen Einfluß auf das Erdklima haben können? Wie alt ist die Sonne überhaupt? Und schließlich: Wie lange wird die Sonne leben und was passiert dann mit der Erde?
Veranstaltung am 10. April 2008 um 17 Uhr, Malte Gerhard
Bot plot – Plagegeister und Hilfsarbeiter
100.000 Zombies oder 10 fleißige Bienchen: Nutzwert von Schwarmnetzwerken für Weiss- und Schwarzhutträger. Botnetze, MIX-Kaskaden, DNS-Manipulationen und Signaturen eröffnen ein interessantes Spielfeld für gute und schlechte Zwecke. Wir schauen uns aus neutraler Warte die Technologie und Strategie beider Seiten kurz an.
Veranstaltung am 03. April 2008 um 17 Uhr, Dipl. Phys. Adrian Vogel
Das Grid – ein weltweites Rechnernetz
Das „World-Wide Web“ kennt heute jedes Kind – das WWW ist längst zum Bestandteil unseres alltäglichen Lebens geworden. Nur manche wissen, dass es ursprünglich von Teilchenphysikern entwickelt wurde, um den Austausch von Forschungsergebnissen zwischen weit entfernten Computern zu vereinfachen. Doch während wir im Online-Lexikon lesen, Bücher bestellen, Weihnachtsgeschenke ersteigern oder gar im Netz die große Liebe suchen, haben sich die Physiker etwas Neues ausgedacht.
Am CERN bei Genf wird zurzeit der riesige Teilchenbeschleuniger „LHC“ fertiggestellt, der im Laufe des Jahres 2008 in Betrieb gehen soll. Die Experimente am LHC werden gigantische Datenmengen produzieren, für deren Speicherung und Auswertung eine neuartige Computertechnologie gebraucht wird: Rechenzentren aus allen Ländern schließen sich zum „Grid“ zusammen, in dem die LHC-Daten gespeichert und auf zehntausenden von Computern ausgewertet werden. Physiker am DESY nutzen heute schon Rechner in Lyon, Chicago, Istanbul oder Dubna. Wird das Grid in zwanzig Jahren für jeden von uns so selbstverständlich sein, wie es E-Mail und Online-Shopping heute schon sind?