1. Quartal 2009

Veranstaltung am 26. März 2009 um 17 Uhr, Dr. Philip Bechtle
Weit entfernt und doch so nah – Experimente mit kosmischen Strahlen zum Anfassen
Kosmische Strahlen stellen ein faszinierendes Fenster in die Tiefen des Universums und seine höchstenergetischsten Prozesse dar. Dazu erlauben sie es, elementare Teilchen für jeden sichtbar zu machen. Die Effekte dieser Strahlen können auf der Erde nachgewiesen werden, entweder mit riesigen Detektoren, von denen berichtet werden wird, als auch mit anschaulichen Experimenten.
Eines dieser Experimente wird im Science Cafe vorgeführt und ausprobiert werden, so daß jede Besucherin und jeder Besucher die Gelegenheit erfährt, selbst danmit zu experimentieren.

9. März - 21. März 2009: Hamburger Frühjahrsferien

Veranstaltung am 5. März 2009 um 17 Uhr, Dipl. Phys. Albrecht von der Decken
Astronomie mit Gravitationslinsen – Blicke ins junge Universum
Nach Einstein krümmen schwere Massen den Raum in ihrer Nähe. So wird das Licht eines fernen Quasars beim Passieren einer Linsen-Galaxie abgelenkt. Es entstehen Doppelbilder, Einstein-Kreuze, weitere Mehrfachbilder mit oft bogenartigen Verzerrungen und die seltenen Einstein-Ringe.
Helligkeitsänderungen der Quelle und Laufzeitunterschiede der Mehrfachbilder ermöglichen neue Entfernungs- und Massenbestimmungen. Gravitationslinsen helfen bei der Entdeckung von fremden Planeten, schwarzen Löchern und Dunkler Materie. Die auf diese Weise nachgewiesene größte Entfernung einer Galaxie ist 13 Mrd. Lichtjahre. Ihr Licht informiert uns über die Zeit 750 Mio. Jahre nach dem Urknall!
Eine Powerpoint-Präsentation mit Simulationen.
Mehr Info unter: http://www.alice-dsl.net/albrechtdecken/DesyScienceCafeGravitationslinsen.ppt

Veranstaltung am 26. Februar 2009 um 17 Uhr, Dr. Christian Gutt
Brennendes Eis!
Frank Schätzings Bestseller „Der Schwarm“ hat das „Brennende Eis“ – physikalisch präzise heißt es Methanhydrat – in der Öffentlichkeit bekannt gemacht. In der Natur kommt Methanhydrat in schier unerschöpflichen Mengen am Meeresboden und auch in Permafrostböden vor. Es wird als Energiequelle der Zukunft gehandelt, als Auslöser von Tsunamis verdächtigt, es ist vielleicht für das Bermudadreieck verantwortlich und für Methan-Ozeane auf dem Saturnmond Titan. Brennendes Eis ist also eine brisante Substanz, deren besondere Eigenschaften in diesem Vortrag behandelt werden.

Veranstaltung am 19. Februar 2009 um 17 Uhr, Dr. Waldemar Tausendfreund und Dr. Werner Brefeld
Is there anybody out there? – Sind wir allein im Universum?
Die Weltraum-Agenturen der Erde könnten heute schon am Projekt ORION arbeiten, einer Weltraum-Arche angetrieben durch Wasserstoffbomben-Explosionen hinter einem riesigen Kupferschild – wenn dieses Projekt nicht so teuer wären. Mit so einem Mehrgenerationen-Raumschiff, das ohne Treibstoff und ohne Kupferschild eine Masse von 5 Millionen metrischen Tonnen hätte, könnte man in „nur“ 11.000 Jahren das nächste bewohnbare Planetensystem erreichen.
Wenn unsere junge technische Zivilisation jetzt schon in der Lage ist, die Besiedlung der Galaxis anzufangen, warum haben wir auf der Erde bisher keine Spur einer Besiedlung durch ältere technische Zivilisationen bemerkt? Sollte es keine weitere mehr geben?

Veranstaltung am 12. Februar 2009 um 17 Uhr, Dr. Waldemar Tausendfreund
Sternen-Reisen – Schwierig, doch nicht unmöglich!
Noch ist die Menschheit weit davon entfernt, zu benachbarten Fixsternen aufzubrechen. Aber es liegt in der menschlichen Natur – und des irdischen Lebens –, sich überallhin auszubreiten, wohin es nur geht.
Freeman Dyson, seiner Zeit voraus, hat einen Antrieb zu den Sternen vorgeschlagen: Mit den Explosionen von Wasserstoffbomben hinter einem Prallschild (Projekt Orion) liessen sich Sternenschiffe auf der Grundlage heutiger Technik antreiben. Die reinen Treibstoffkosten eines optimischen Antriebsentwurfs schätzte Dyson 1968 auf 60 Milliarden US-Dollar (ein Zehntel des damaligen US-Bruttosozialproduktes). Wenn die Technik sich so schnell wie bisher entwickelt und mit ihr das Bruttosozialprodukt, könnte das Projekt vielleicht in 200 Jahren erschwinglich sein.

Veranstaltung am 5. Februar 2009 um 17 Uhr, Prof. Dr. Erich Lohrmann
Von der Vision zur Wirklichkeit – DESYs erste Beschleuniger
Es wird geschildert, wie das DESY vor 50 Jahren gegründet wurde, und wie es zu seinen ersten wissenschaftlichen Erfolgen kam. Die Entscheidung, den Elektron-Positron-Speicherring DORIS zu bauen war zunächst umstritten, öffnete aber die Tür zu einer glänzenden Zukunft.
Dieser Vortrag von Herrn Prof. Dr. Erich Lohrmann ist der erste einer kleinen Reihe von Vorträgen im Rahmen des 50-jährigen DESY-Jubiläums. Weitere Jubiläumsvorträge sind für den 7. Mai, den 11. Juni und nach den Sommerferien geplant.

Veranstaltung am 29. Januar 2009 um 17 Uhr, Dr. Markus Hoffmann
Spin überall – Strenges Regiment im Beschleuniger
Was die Schulbücher verschweigen: Wir wissen nicht viel über das Elektron, dennoch glauben wir bereits, alles zu wissen. Elektronen sind überall, klein, schwer, geladen – und haben Spin. Wenn Sie das noch nicht wussten, sind Sie bald schlauer. Sie erfahren in einer Stunde alles, was man über dieses Elementarteilchen derzeit wissen kann und warum es deshalb eines der Präzisions-Werkzeuge im Werkzeugkasten Beschleuniger ist.

Veranstaltung am 22. Januar 2009 um 17 Uhr, Dr. Ute Krell
Klimaveränderung – Was hat unser Kamin mit Hurrikans in den USA zu tun?
Klimawandel ist in aller Munde. 2005 war das aktivste Hurrikan Jahr. Gletscher schmelzen. Der Januar 2009 bringt ungewohnt kalte Tage in Deutschland. Klimaforscher haben belegt, dass das globale Klima sich durch Einflüsse des Menschen verändert. Sollten wir uns deshalb wieder auf Kaminfeuerung also Nutzung von erneuerbaren Rohstoffen umstellen? Zusammenhänge werden aufgezeigt und diskutiert.

Veranstaltung am 15. Januar 2009 um 17 Uhr, Dr. Felix Beckmann
In die Knochen geschaut – Feinste Strukturen im Licht von DORIS
Seit mittlerweile zehn Jahren wird die Synchrotronstrahlung des Speicherringes DORIS routinemäßig als Lichtquelle zur Strukturuntersuchung in der Knochenforschung eingesetzt. Hierzu wird die, aus der Medizin bekannte, Methode der Computertomographie angewendet, um feinste Strukturen im Inneren von Knochen darzustellen. Anhand von Beispielen wird zum Einen das Messverfahren und zum Anderen der Aufbau, Umbau, Funktion, sowie Ersatz von Knochen für schnellere Heilungsprozesse erläutert.

Veranstaltung am 8. Januar 2009 um 17 Uhr, Dr. Yves Kemp
Hast du Töne! – Der Dreiklang Musik, Mathe und Musik
Töne sind Schwingungen. Wir werden im Vortrag sehen, welche Schwingungen einzelne Töne ausmachen. Darauf aufbauend werden wir Intervalle erklären, und uns Tonleiter anschauen. Wir werden Töne auf unterschiedliche Arten sichtbar machen, aber vor allem auch hörbar.

 

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